Was sind die besten Verfallszeiten?
Wenn man mit Binären Optionen handelt ist ein wichtiges Kriterium die Verfallszeit (auf Englisch Expiry Date), also die eigentliche Laufzeit über die sich der Handel erstreckt. Man spricht deswegen meistens von Verfallszeiten weil nach Ablauf dieser Zeit die Option “verfällt”, also entweder im Geld ist oder nicht. Von einer Laufzeit spricht man eher bei Anleihen zum Beispiel.
Grundsätzlich variieren die Verfallszeiten je nach Broker und Plattform und sind oft auch abhängig von den gewählten Basiswerten. Möchten Sie zum Beispiel Optionen mit extrem kurzen Verfallszeiten wie die 60 Sekunden Optionen handeln, dann können Sie das nicht mit allen Basiswerten und auch nicht bei allen Brokern machen. In der Regel können Sie zwischen einer Vielzahl von Verfallszeiten wählen und die Entscheidung hat großen Einfluss auf Ihre Performance. Es kommt auf verschiedene Faktoren an und grundsätzlich sollten Sie eine umso kürzere Verfallszeit wählen je kurzfristiger Ihre Trading Strategie ausgerichtet ist.
Arten von Verfallszeiten
Gute Broker wie OptionFair, BDSwiss oder Anyoption geben Ihnen die Möglichkeit unter verschiedenen Verfallszeiten zu wählen. Es ist wichtig zu verstehen, dass es zwischen den Brokern große Unterschiede geben kann. So werden Sie bei Anyoption keine Option finden mit geringerer Verfallszeit als 15 Minuten, bei BDSwiss hingegen können Sie mit 60 Sekunden auch handeln. Es sind aber nicht nur die Optionen mit kurzen Verfallszeiten interessant, sondern auch die längerfristigen. Werfen wir einen Blick darauf:
Kurzfristige Verfallszeiten
Die allermeisten Binären Optionen, die heutzutage gehandelt werden fallen in diese Kategorien und liegen unter einer Stunde. Der Trend geht sogar immer mehr in Richtung 60 Sekunden Optionen, sehr viel kurzfristiger geht es jedoch nicht mehr. Um mit solchen Optionen überhaupt sinnvoll handeln zu können macht es wenig Sinn sich auf längerfristig angelegte Indikatoren zu verlassen und sich zum Beispiel die gleitenden Durchschnitte der letzten 30 Tage anzusehen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Optionen mit derart kurzen Verfallszeiten zwar häufiger gehandelt werden können und damit auch größere Profitmöglichkeiten bieten, aber unterm Strich auch sehr viel riskanter sind. Angenommen Sie schätzen den Markt richtig ein und wissen genau, dass EUR/USD nach unten gehen wird. Handeln Sie mit einer Option von nur 60 Sekunden kann es jedoch sein, dass Sie aus dem Geld landen weil sich der Trend noch nicht abgezeichnet hat, nach 45 Minuten allerdings schon.
Mittelfristige Optionen
Mittelfristige Optionen erstrecken sich von einer Stunde bis zu einem ganzen Tag. Beim Handel solcher Optionen kommt es nicht mehr nur auf die technischen Daten an, sondern auch auf fundamentale Daten. Sie müssen auch berücksichtigen was an diesem Tag passiert, ob Nachrichten zu erwarten sind, ob es irgendwo Krisen gibt, ob Unternehmenszahlen veröffentlicht werden, usw.
Langfristige Optionen
Die Verfallszeit von langfristigen Binären Optionen erstreckt sich von einem über mehrere Tage und Wochen. Längerfristigerer Handel als eine Woche ist bei binären Optionen eher unüblich geworden – zu ungeduldid sind die meisten Trader einfach. Bei langfristigen Optionen gilt im Prinzip das gleiche wie bei mittelfristigen: Sie müssen sowohl auf die technischen, als auch auf die fundamentalen Aspekte achten. Bei der technischen Analyse sollten Sie Ihre Indikatoren noch längerfristiger einstellen und sich nicht nur auf Kursbewegungen innerhalb weniger Stunden beschränken.
Bevor man sich auf den Handel mit Binären Optionen stürzt, ist es wichtig das Prinzip der Verfallszeiten zu verstehen und zu begreifen welchen Einfluss diese auf die notwendigen Analysen haben. Je kürzer die Verfallszeiten, desto kurzfristiger müssen Ihre Analysen aussehen.