Mit Binären Optionen kann man sehr viel Geld verdienen. Wo Chancen sind, sind aber auch Risiken. Seien wir ehrlich – die meisten Trader verlieren Geld beim handeln, darunter auch solche mit viel Erfahrung. Statt wegen Verlusten aufzugeben und aus dem Handel auszusteigen gibt es jedoch Alternativen dazu.
Wie die Verluste berechnen
Grundsätzlich ist es sehr viel einfacher, Verluste mit Binären Optionen zu berechnen als bei anderen Investitionen wie Aktien oder Obligationen. Weil die Auszahlung bei einer Option – der Gewinn oder der Verlust – im Voraus bekannt sind, muss man sich nicht mit dem aktuellen Marktpreis eines Underlyings auseinandersetzen.
Unterscheiden muss man einerseits zwischen kurzfristigen und langfristigen Verlusten. Der kurzfristige Verlust wird durch eine Investition bestimmt, der langfristige durch eine Vielzahl von Investitionen über einen Zeitraum von einem Monat oder einem Jahr. Während ein Verlust mit einzelnen Optionen an der Tagesordnung liegt, sind langfristige Verluste sehr schmerzhaft.
Bereits beim Kauf einer Binären Option ist vorher bekannt, wie hoch die Auszahlung sein wird. Dies ist einzigartig beim Binäroptionshandel im Vergleich zu anderen Anlagekategorien. Ein Beispiel: Ein Trader will eine Option auf Gold kaufen. Wenn er denkt, dass der Kurs von Gold um 14h30 höher als sein wird als die 1‘500$ zum Zeitpunkt des Kaufs, dann kauft er eine Option. Wenn der Trader meint, der Kurs sinke, dann verkauft er eine Option.
Der Kaufpreis für eine solche Option ist aber nicht der Preis des Goldes, sondern ein Wert der zwischen 0 und 100 liegt. So kann der Kurs der Option bei beispielsweise 40/45 liegen. Die erste Zahl ist der „Bid“-Preis, zu welchem der Trader verkaufen kann, und die zweite Zahl ist der „Ask“-Preis, zu welchem der Trader kaufen kann.
Der bid/ask Preis bewegt sich während der Laufzeit einer Option. Am Ende der Laufzeit wird er jedoch entweder bei 100 (wenn der Kurs von Gold über 1‘500$ liegt) oder bei 0 (wenn der Kurs von Gold unter 1‘500$ liegt) liegen.
In diesem Beispiel liegt der Gewinn respektive Verlust des Traders in der Differenz zwischen Auszahlungsbetrag und anfänglicher Investition.
Was tun bei Verlusten
Abhängig davon, wo man lebt und ob man seinen Lebensunterhalt mit Traden verdient, kann man die Verluste von den Steuern absetzen – so wie man die Gewinne versteuern muss. So kann ist es z.B. in den USA und auch in Deutschland unter gewissen Voraussetzungen möglich, seine Verluste steuerlich abzusetzen und so zumindest einen Teil des investierten Betrags in Form von tieferen Steuern zurück zu erhalten.
Dann gibt es noch einen zweiten Aspekt. Niemand verliert gerne Geld. Aber es ist eine Tatsache dass die Mehrheit der Trader Geld verliert. Man ist also mit seinen Verlusten nicht alleine. Zumindest ein positiver Punkt ist, dass man auch beim Verlieren von Geld etwas dazulernt und Erfahrungen sammelt – Erfahrungen, die einem später helfen können, öfters und mehr Geld zu verdienen. So kann sich etwa herausstellen, dass eine bestimmte Trading-Strategie nur in bestimmten Marktsituationen erfolgreich ist.
Was man aber vermeiden sollte ist, Verluste mit immer höheren Einsätzen wettmachen zu wollen. Zahlen Sie immer nur so viel Geld bei einem Broker ein, wie Sie auch problemlos verlieren können.